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Asatru Ring Frankfurt & Midgard
Leben mit den Göttern. Leben für die Götter. Leben durch die Götter.

Haltungen den Göttern zu begegnen
Wege zu den nordisch, germanischen Göttern
© Michael Schütz – Asatru Ring Frankfurt & Midgard

Wenn wir einem Menschen begegnen, dann nehmen wir eine ganz bestimmte Haltung ein. Ob es ein Vorgesetzter ist, oder ein alter Freund, an unseren Gesten wird das offensichtlich. Die Körpersprache gibt sowohl Auskunft über uns, als auch unsere Einstellung zu dem Anderen. Es ist ein oft ein unbewußter Ausdruck unseres Inneren, oder wie man ihn von uns gesellschaftlich korrekt erwartet. Die Haltungen den Göttern zu begegnen sind eine Erweiterung des Wortschatzes unserer Ausdrucksformen und lassen uns die Götter auf neue Weise erleben. Gerade um mit den Göttern ins Gespräch kommen – Gebet, aber auch für den Göttern in Stille begegnen – Meditation eröffnen Haltungen neue und vertiefende Gelegenheiten. In jedem Fall ist es eine Bereicherung und ist auch bei 10 Minuten für die Götter zu empfehlen.    

Körperhaltungen

Mit einer Geste können wir uns augenblicklich ausdrücken. Wir können unsere Gefühle dadurch ausdrücken, aber eine Haltung einzunehmen kann auch erst Gefühle in uns auslösen.  

Sitzen

Wenn man sich aussprechen will setzt man sich zusammen. Wir nehmen Platz am Tisch der Götter. Das Sitzen ist ein Innehalten und man nimmt sich Zeit. Thor wird auch auf einem Stuhl sitzend dargestellt, in sich ruhend. Er strahlt eine innere Gelassenheit aus und wenn man einmal eine schwere, metallene Thorstatue in Händen gehalten hat fühlt man sehr deutlich dieses verbleiben an einem Ort. Die Beine stehen fest am Boden, der Rücken ist gerade. So kann man leicht atmen. Die Arme hängen locker an der Seite herab oder liegen auf den Oberschenkeln. Man kann sich auch auf den Boden setzen, aber man sollte ein Kissen unterlegen.

Stehen

Stehen ist eine aktive Position, aus der man losgehen kann. Heimdall, der Wächter steht am Ende der Regenbogenbrücke und ist  jederzeit aufmerksam und bereit zu warnen. Es ist die Bereitschaft sich hinzustellen und sich zu behaupten gegen was auch immer da kommt. Eine der ältesten Darstellungen der Gemeinschaft der Götter sind sie als Pfahlgötter, Astgabeln die man mit der Gabel nach unten in den Boden gerammt hat. So sollten sie symbolisch und für alle sichtbar die Gemeinschaft der Menschen schützen. Wir fragen uns oft im Leben, wo wir stehen. Beim Stehen fühlt man die Verbindung zwischen Himmel und Erde und eine leichte Anspannung in uns. Auch  beim Blot stehen wir gemeinsam vor und mit den Göttern. Wir stehen aber nie allein, denn die Götter sind mit uns, im Thorstand – Thormeditation  können wir das erfahren.

Liegen 

Ein Drittel unseres Lebens liegen wir und ruhen, so beginnen wir und beenden wir jeden unserer Tage. Gerade wenn man noch nicht ganz wach ist oder schon etwas schläfrig ist senken sich die Barrieren, die man sonst um sich errichtet hat. So kann man sich auf eine ganz neue Erfahrung einlassen. Die ideale Lage sich uns an unsere Götter zu wenden, aus einer Haltung des Vertrauens und der Entspannung heraus. So kann man jeden Tag beginnen mit den Göttern und sich mit ihnen zur Ruhe legen. Die Entspannung von Njörd kann und da Vorbild sein, der mit einem Lächeln in die Welt sieht und einem das Auskommen leichter macht.  

Gehen

Gehen ist für uns nur eine Möglichkeit Distanzen zu überwinden und an sich sind wir in Gedanken schon angekommen. Es ist eine Herausforderung sich ganz bewusst auf den Augenblick einzulassen und nur die Bewegung des Gehens zu spüren. Das gleichmäßige  Schreiten auf einem bekannten Weg erlaubt sich den Göttern zu öffnen, ihre Gegenwart zu spüren und auf unserem Weg zu begleiten. Ein Beispiel für einen solchen Weg ist das Ostara Wasser schöpfen. Die Begegnung mit den Göttern bringt uns voran und gibt uns neuen Antrieb. Das bewusste Gehen zu einem Blotplatz oder auch der tägliche Weg von der Arbeit nach Hause können so zu einem bewussten Einlassen auf die Götter werden.  

Armhaltungen

Durch unsere Arme können wir die Ferne oder Nähe zu anderen ausdrücken. Der ausgestreckte Arm von Eltern um die Hand des Kindes zu ergreifen. Eine sanfte Umarmung, eine geöffnete Hand, eine einladende Geste so können wir die Götter ergreifen und willkommen heißen.

Erhobene Arme

Die Arme zu erheben und sich zu strecken ist Ausdruck der Sehnsucht nach den Göttern. Wir halten die Arme zu ihnen. Die Hände bis auf Schulter.- oder Kopfhöhe erheben und dabei anwinkeln. Sollen die Hände offen sein, greifend oder gar geschlossen? 

Umfangende Arme

Die umfangenden Arme heben wir über unseren Kopf hinweg und strecken sie den Göttern entgegen. Wir wollen umfassen und begreifen. Das be-greifen der Götter nicht um sie rational zu beschreiben, sondern sie ganz zu fühlen.

Geöffnete Hände

Die offenen Hände sind bereit zu ergreifen und zu empfangen. Im Leben muss man anpacken und die Götter machen einen auf die rechte Gelegenheit aufmerksam. Mit offenen Händen sich den Göttern hinzuhalten und Ihnen im Göttervertrauen gegenüberstehen. Die Hände sind eine  Schale mit denen man schöpfen kann und die Gaben der Götter nutzen kann. Die Götter weisen uns immer wieder auf unsere Talente hin und das wir sie nutzen sollen. Wir sind angenommen wie wir sind, aber Frigga ermutig uns immer wieder von neuem uns ganz einzubringen. Das Leben zur Gänze auszuleben, wie es Freya tut. Die Götter bereichern unser Leben.

Das Empfinden

Wenn ich mich mit Thor stehe, wenn ich mit Odin schreite und mich auf den Weg mache, wenn ich liege und mich mit Njörd entspanne, wenn ich mich mit der Gemeinschaft der Götter an einen Tisch setze was empfinde ich da?Die Gegenwart der Götter! 

So ist unser Körper ein Weg zu den Göttern und so können wir mit Ihnen in Verbindung treten. Es bedarf keiner Worte um unseren Empfindungen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wenn wir stumm vor die Götter treten, sitzen oder liegen sehen sie direkt in unsere Herzen. Wir sind die Kinder der Götter!

© Michael Schütz – Asatru Ring Frankfurt & Midgard – www.asatruringfrankfurt.de - Aufgeklärtes Asatru   

Weiterführende Artikel der Serie Wege zu den Göttern

Wege den Göttern zu begegnen. Wege zu den nordisch, germanischen Göttern
Mit den Göttern ins Gespräch kommen – Gebet,
Den Göttern in Stille begegnen – Meditation,
Segen - Das Wohlwollen der Götter
 
Blot - Mit den Göttern feiern
Sumbel - Mit den Göttern trinken
10 Minuten für die Götter
Thorstand - Thormeditation Haltungen den Göttern zu begegnen
Es muss nicht immer Met sein

Der Ring geht herum. Mit den Göttern Feiern im Blot
Das Band der Götter

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